Am Sonntag startet der SoVD Drage Seeth zu einem Ausflug.Die Hallig Südfall ist unser Ziel. Die ca. 60 ha große Hallig Südfall liegt südwestlich von der nordfriesischen Insel Nordstrand. Sie gehört zur Schutzzone I des Nationalparks „Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“ und ist die einzige Hallig die mit dem Wattwagen von Nordstrand aus angefahren wird. Gefahren wird mit Privatautos zur Halbinsel Nordstrand. Dort standen die Kutschen bereit um die Gäste zu befördern. Unser Kutscher sitzt auf einem auf den Wagen montierten Bürostuhl, mit den Zügeln in seiner Hand lenkt er die zwei norwegischen Fjordpferde sicher hinaus ins Watt. Restwasser spritzt unter den aufschlagenden Hufen empor. Ebbe und Flut bestimmen den Rhythmus an der Nordseeküste und sie geben den Fahrplan auf die Hallig vor. Nach einer Stunde Fahrt erwartete uns dort eine Kaffeetafel mit selbstgebackenem Kuchen und heißem Kaffee. Anschließend erklärt die Wirtin uns das Halligleben. „Angst haben wir hier nicht.” Gundas bildliche Schilderungen von Sturmflut, Wintertagen und Vorbereitung auf die Kutschengäste gewähren uns einen Einblick in das Halligjahr. Wir verstehen schnell, was es bedeutet, wenn sie sagt: “Man muss hier ein bisschen patent sein.” Wir lernen, dass Halligen mit dem Meeresspiegel wachsen und dass Landunter für die Hallig weniger Bedrohung ist als vielmehr Instandhaltung. Neben all den schönen Seiten ist das Leben auf einer Hallig nicht ganz ungefährlich. Deshalb hat jedes Haus im ersten Stock einen sogenannten Schutzraum, der auf Betonpfählen ruht, die tief so verankert sind, dass der Raum selbst dann noch steht, wenn das Haus schon zusammengefallen ist. Bei allem merkt man der Frau an, dass sie gerne hier lebt. Wir lernen, dass die Vögel auf Südfall besonders alt werden. Wie gut, dass Gunda Vogelwartin ist! Die Zeit geht schnell vorbei und es geht wieder heimwärts.

 

 

 

 

 

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