Ministerinnen Besuch in Seeth.

Am 09.04.2022 besuchten die Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack und Finanzministerin Monika Heinold die Landesunterkunft in Seeth. Sie wollten sich ein Bild über die Situation in der Landesunterkunft machen und wurden begleitet von Herrn Gärtner, Direktor der Landesunterkunft. Herr Molzow mit seinem Team der Johanniter Unfallhilfe, dem Presssprecher des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge Herr Kossert und dem Leiter der LUK Seeth Herr S. Jensen.

Die Amtsvorsteherin des Amtes N-T, Eva-Maria Kühl sowie unser LVB Frank Feddersen und den Bürgermeister:in Seeth – Ernst-W. Schulz und Friedrichstadt  C. Möller von Lübke, und Herr Dr. med. André Kröncke von der Notarztbörse wie auch einige Vertreter der Presse und der Sicherheit waren ebenfalls anwesend.

Zum Beginn begrüßte Bürgermeister Ernst-W. Schulz die Damen recht herzlich in Seeth und hieß Sie in der Gemeinde „Herzlich Willkommen“.

Danach übernahm S. Jensen die Delegation und wies sie in der Liegenschaft ein.

In seinem Vortrag ging er auf die jetzige Situation und Stand der momentanen Lage in der Landesunterkunft ein.

Frau Dr. Sabine Sütterlin-Waack und Frau Heinhold hatte viele Fragen über Ablauf, Organisation und allgemeine Fragen zu dem Schicksal der betroffenen Menschen.

Hier erläuterte Herr Molzow einige bedrückende Einzelschicksale. Sie machten die Anwesenden sprachlos und führten die Schrecklichkeit dieses Krieges vor Augen.

Bürgermeister Schulz und Amtsvorsteherin Kühl, obwohl nicht dem Anlass unbedingt entsprechend und beide sich der Situation durchaus bewusst, wiesen die Ministerinnen auf die Gesamtsituation in der Liegenschaft „Stapelholmer Kaserne“ hin.

Seit 2015 ist die Liegenschaft in der Konversion. Nachdem im Jahr 2021 eine Kaufoption durch der Gemeinde Seeth, für den Ostteil abgegeben wurde, stehen jetzt unaufschiebbare Entscheidungen seitens des Bundes, des Landes und der Gemeinde in diesen Tagen/Wochen an. Um Fördermöglichkeiten zu nutzen und die Gemeinde nicht mit den Planungskosten in fünfstelliger Höhe zu belasten, wurde von beiden eindrücklich auf eine Entscheidung hingewiesen. Hier muss Planungssicherheit hergestellt werden. Seeth hat nichts zu dieser Flüchtlingsproblematik zugetragen. Die Gemeinde darf nicht die Kosten, für die nicht Durchführung/Umsetzung der Konversion der letzten Jahre tragen.

Seeth und ich glaube alle umliegenden Gemeinden im Stapelholmer Raum, heißen jeden Flüchtling herzlich Willkommen. Aber ob die hinterste Halle im Ostteil der Liegenschaft wirklich benötigt wird oder ob man sich eine Straße nicht teilen kann, ist zu hinterfragen.

In einem kurzen Gespräch legte die Gemeinde noch einmal ihre Sorgen der Konversion dar. Die Ministerinnen zeigten sich dem Problem gegenüber aufgeschlossen und versprachen Klärung in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich.

Im anschließenden Rundgang wurden Unterkünfte, Spielzimmer und die „Registrierung“ sowie die Hausmeistertätigkeiten begutachtet. Auch der Notarzt mit seinem Team ist vor Ort.

In der Sanitätsstation begrüßten uns der in Seeth wohnhafte Dr. Sacha Lange mit seinem Team. Er schilderte den Ministerinnen den Ablauf in der Sanitätsstation und seine Aufgaben im Allgemeinen. Danach besichtigte man die „Essenausgabe“, die noch provisorisch in einer Lagerhalle untergebracht ist. Die Räumlichkeiten waren pikobello und es gab nichts zu beanstanden. Ziel ist es, das „alte“ neue Wirtschaftsgebäude in den nächsten Monaten wieder in Betrieb zu nehmen.

Die gesamte Zeit wurden wir durch die Presse begleitet und so konnte jeder noch ein Statement abgeben.

Für mich ging ein interessanter Nachmittag vorbei, ich danke den Ministerinnen für ihr offenes Ohr, den Organisatoren der LUK stellvertretend Herr Jensen und Herr Molzow für die bisherige gute Zusammenarbeit.

Mögen die Menschen, die viel Leid und Elend an Körper und Seele gefunden haben, hier etwas Ruhe und Geborgenheit finden.

Ernst-W. Schulz

Bürgermeister

 

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